Das ist eine ebenso komplexe wie dringende Aufgabe. Die EU-Taxonomie verlangt von Immobilieninvestoren unter anderem, dass sie deutlich machen, wie viel Prozent ihres ausstehenden Kapitals in eine grüne Kategorie fällt. Auf der Provada 2022 machten Drees & Sommer gemeinsam mit EPEA und Madaster deutlich, wie nachhaltig eine Entwicklung oder ein bestehendes Gebäude sein können.
Die Provada-Tagung wurde in Zusammenarbeit mit Vastgoedmarkt organisiert.
Wie macht man einen Sammelbegriff wie Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche konkret und messbar? Wie „grün“ sind die von Ihnen getätigten Investitionen? Und vor allem: Wie können Sie als Immobilieninvestor die Kreislaufwirtschaft unterstützen und sogar beschleunigen? Diese Fragen sind von zentraler Bedeutung für die EU-Taxonomie, das europäische Klassifizierungssystem für nachhaltige Aktivitäten von Unternehmen und Regierungen. Unter anderem soll das System den rund 10 Billionen Euro an Investitionsgeldern einen Schub in die nachhaltige Richtung geben. Das heißt, wenn Sie diese Taxonomie lesen und verstehen können. Das müssen Sie sich einmal vorstellen. „Diese Taxonomie umfasst etwa 1.100 Seiten, zwei dicke Wälzer, für die man Monate braucht“, sagt Elger Groenland, Leiter des Bereichs Real Estate Consulting beim Immobilienberatungs- und Projektmanagementunternehmen Drees & Sommer Netherlands. „Ganz abgesehen davon, dass in dieser Taxonomie noch nicht alles vollständig ausgearbeitet und deutlich ist.“ Bei einer Sitzung auf der Provada berieten Drees & Sommer, EPEA und Madaster die Teilnehmer darüber, was sie jetzt tun können, um auf die sich ändernden Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit dieser EU-Taxonomie zu reagieren.