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THEMENREISE 2023 – DIALOG ZUR „FABRIK DER ZUKUNFT“ AM 16.03.2023 IN METZINGEN

Nächster Halt auf der Themenreise 2023: In der Motorworld Metzingen standen zentrale Zukunftsthemen in der Fabrik von morgen auf dem Programm. Rund 150 Gäste und zahlreiche Expertinnen und Experten diskutierten angeregt über Reshoring und eine wandlungsfähige Fabrik, Digitalisierung in der Fertigung sowie Nachhaltigkeit und ESG in der industriellen Produktion.

Die Bedeutung des Themas „Fabrik der Zukunft“ wurde schnell deutlich: Die Veranstaltung war die bislang besucherreichste der Themenreise. Aufgeteilt in verschiedene Keynotes, Paneldiskussionen und Vertiefungssessions luden die Gastgeber Drees & Sommer und ICT AG zum gemeinsamen Diskurs ein. Den thematischen Ausgangspunkt bildete samt industriellem Flair die Motorworld Manufaktur in Metzingen bei Stuttgart.

Prof. Dr. Dudenhöffer, Gründer und Direktor des Center Automotive Research (CAR) und einer der renommiertesten Automobilexperten Deutschlands, eröffnete den Themendialog. In seiner Keynote betonte er, dass schneller Wandel, Investitionen und das Verlassen plattgetretener Pfade für die deutsche Automobilindustrie zentral seien, um die Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft sicherzustellen. Zu lange habe man sich auf alten Erfolgen ausgeruht, wodurch man jetzt beim Thema E-Mobilität durch Mittbewerber aus China und den USA zunehmend unter Druck gerate.

Rene Wolf, Director Manufacturing Vehicle Operations bei Ford Europe, knüpfte in der zweiten Keynote an diesen nötigen Wandel an. Er sieht digitale Daten auch in der Industrie als das neue Gold, weshalb man die gesamte Wertschöpfungskette digital analysieren solle, um effizienter zu produzieren.

Präsentationen zum Download: von Hr. Dudenhöffer und Hr. Wolf

Die Paneldiskussionen unter der Moderation von Michael Konopka, Senior Consultant Business Transformation and Network Management, und Mathias Stach, Associate Partner Integrale Fabrikplanung bei Drees & Sommer, unterstrichen diese Take-Aways. So kam Prof. Dr. Dudenhöffer gemeinsam mit Karin Lang, Dr. Ralf Köppe und Tom Richter bei der ersten Diskussion „Made in Germany – from offshoring to reshoring“ zu dem Fazit, dass Deutschland mutiger und schneller werden muss, um in Zukunft ein attraktiver Produktionsstandort zu bleiben.

Im zweiten Panel diskutierten Oliver Browa, Roberto Henkel, Uwe Drücker und Wolfgang Skrabitz gemeinsam mit Rene Wolf zum Thema „Digitalisierung in der Produktion“. Die Key Message: Ohne den Faktor Mensch wird die nachhaltige Digitalisierung der autonomisierten Industrie nicht gelingen. Hierfür braucht es folglich Umschulungen, Begleitprogramme und neue Berufsbilder. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch die abschließende Paneldiskussion „Anders erfolgreich produzieren“ mit Dr. Mathias Vesper, Jörn Ernst, Frank Kübler, Donato Caputo und Jürgen Knörrich. Demnach ist gemeinsames Handeln der Schlüssel zu einer tiefgreifenden, nachhaltigen Transformation und unerlässlich, um Veränderungen voranzutreiben.

Abgerundet wurde die Dialogveranstaltung durch vier unterschiedliche Vertiefungssessions, in denen die Teilnehmenden ihr Wissen in den gewünschten Bereichen weiter festigen konnten. Zur Auswahl standen dabei die Themen „Die wandlungsfähige Fabrik“, „Nachhaltigkeit in der industriellen Produktion“, „Fabrik und Gebäudesteuerung“ und „Urban Manufacturing“.

Klare Take-Home-Message des Tages: Die datengestützte, digitale Fabrik der Zukunft ist neben signifikanten Effizienzsteigerungen auch der Schlüssel zur nachhaltigen Fertigung im großen Stil. Doch trotz der hohen technischen Autonomie dieser Fabriken sollte der Mensch der zentrale Bestandteil innerhalb dieses Veränderungsprozesses bleiben.