Stuttgart, 29. Juni 2021. Während die Folgen der Pandemie viele Branchen und Unternehmen ins Straucheln bringen, behauptet sich die Drees & Sommer SE vergleichsweise gut. Den Umsatz steigerte das international tätige Planungs- und Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Stuttgart im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 517,2 Millionen Euro, das operative Ergebnis bewegt sich mit 57,2 Millionen Euro leicht üsber dem Vorjahresniveau von 56,7 Millionen Euro. Als wesentlichen Faktor der Krise zu trotzen, sieht das partnergeführte Unternehmen seine Fähigkeit, resilient zu sein: Dazu zählt eine zukunftsorientierte Strategie mit den Schwerpunkten auf nachhaltige und digitale Methoden, die hohe Flexibilität der Mitarbeitenden und ebenso der Anspruch, auf ökologische und gesellschaftliche Verantwortung zu setzen.
„Gebäude und Quartiere sind dann resilient, wenn sie den Folgen von Klimawandel, digitaler Transformation und ökonomischen Schocks wie der Corona-Pandemie standhalten. Das verfolgen wir bei den von uns begleiteten Bauvorhaben. Das erfordert flexibel zu sein, sich schnell auf veränderte Nutzungen einzustellen und zugleich einen wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb zu gewährleisten. Gerade in der Coronakrise, in der sich die Bedarfe und Prioritäten unserer Kunden teils über Nacht geändert haben, haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit außerordentlichem Einsatz schnell mit innovativen Leistungsbildern reagiert. Uns ist gelungen, unkompliziert mobiles Arbeiten flächendeckend zu ermöglichen und zeitgleich unter allen Sicherheitsvorkehrungen dennoch unsere Projekte vor Ort am Laufen zu halten“, erklärt Steffen Szeidl, Vorstandssprecher der Drees & Sommer SE.
Laut Angaben des Unternehmens haben insbesondere die Aufträge aus den Branchen Property Companies, Life Sciences und ICT sowie aus den internationalen Standorten zum stabilen Konzernergebnis beigetragen. Sein Vorstandskollege Dierk Mutschler ergänzt: „Wir denken für unsere Kunden über das bloße Gebäude hinaus an die Kernprozesse und die Themen, die sie umtreiben. Aktuell konzentrieren wir uns zum Beispiel verstärkt auf die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Wasserstoffwirtschaft sowie nachhaltige Mobilitätslösungen.“
Zukunftstechnologien bei eigenen Projekten erproben
Warum sich Zukunftstechnologien in Sachen Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Bauwesen lohnen, das zeigt Drees & Sommer exemplarisch beim Neubau des Bürogebäudes „Obere Waldplätze 12“ (OWP12) für den Eigenbedarf in Stuttgart. Als Plusenergiehaus ist die Immobilie so konzipiert, dass im Betrieb mehr Energie erzeugt als verbraucht wird. Namhafte Kooperationspartner unterstützen das Bauvorhaben: Premiere hatte in OWP12 die gemeinsam mit der FKN Gruppe entwickelte Elementfassade. Die platzsparende und wiederverwertbare Gebäudehülle reduziert den Energieverbrauch auf ein Minimum, erzeugt selbst Energie und genügt zugleich höchsten Anforderungen an den Schallschutz. Gemeinsam mit Würth hat Drees & Sommer auch ein innovatives Modul für die Technische Gebäudeausrüstung entworfen, um bei der Planung, Produktion und Montage erhebliche Zeit- und Kostenvorteile zu realisieren.
Mit starken Beteiligungen den Vorsprung ausbauen
Den Vorsprung als Digitalisierungspionier der Bau- und Immobilienbranche baute das Planungs- und Beratungsunternehmen im Jahr 2020 mit Unternehmensbeteiligungen aus: Mit dem Berliner Proptech Architrave will es gemeinsam eine digitale Plattform für den gesamten Wirtschaftszweig entwickeln. Mit dem Karlsruher Modularisierungsspezialisten Digitales Bauen GmbH setzt Drees & Sommer darauf, auch äußerst anspruchsvolle Architekturentwürfe zu modularisieren – mit dem Ziel, Komplexität zu reduzieren. Mit der Beteiligung am niederländischen Beratungs- und Projektmanagementbüro BOAG wurde die internationale Präsenz in den Niederlanden und in verschiedenen Branchen erheblich verstärkt.
50-jähriges Firmenjubiläum: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen 50 ökologische und soziale Projekte um
Statt das 50-jährige Unternehmensjubiläum im Jahr 2020 aufwendig zu feiern, setzten die Drees & Sommer-Mitarbeitenden im Jahresverlauf 50 ökologische und soziale Projekte um. Zudem hat das Unternehmen die CO2-Emissionen soweit reduziert und kompensiert, dass es seit vergangenem Jahr klimapositiv und damit auf dem richtigen Weg zur Dekarbonisierung ist. „Das alles sind Maßnahmen auf dem Weg zu dem, was wir Beneficial Company nennen: Ein solches Unternehmen übernimmt eine Vorbildfunktion und gibt nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesellschaft mehr zurück, als es verbraucht“, so Mutschler.
Ausblick: Gut aufgestellt für anstehende Transformation
Mit dem Green Deal hat die EU-Kommission für Aufbruchstimmung gesorgt, um sämtliche Branchen und damit den Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Für nachhaltige Immobilieninvestments sollen künftig die ESG-Kriterien sorgen, also strenge Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Anforderungen. Zudem soll eine kulturelle Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“ flächendeckend die gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen. „Der Grundgedanke des Bauhauses ist heute noch genauso aktuell wie 150 Jahren. Es geht darum, für eine lebenswerte Zukunft mit dem Alten und Gewohnten zu brechen. Mit unseren digitalen und nachhaltigen Leistungsangeboten und unseren externen Partnerschaften sind wir für die Anforderungen unserer Kunden sehr gut aufgestellt“, sagt Vorstandssprecher Steffen Szeidl.