Berlin/London, 29. April 2021. Als einer der größten Verursacher von CO2-Emissionen setzt sich die Baubranche aktuell intensiv mit der Etablierung verantwortungsvoller Baupraktiken und technischer Innovationen auseinander. Bei der heutigen 2. Auflage der German-British Embassy Talks zum Thema „Smart and Sustainable Cities“, organisiert von der Britischen Botschaft Berlin, dem Imperial College London und Drees & Sommer, diskutierten Experten aus verschiedenen Disziplinen über zukünftige Entwicklungen im Bereich ökologisches Bauen und smarte Technologien für Infrastruktur und Mobilität sowie deren Auswirkungen auf die Kommunen.
Die digitale Veranstaltung fand im Rahmen einer aktuellen Kooperationsinitiative statt, die Großbritannien und Deutschland beim Erreichen ihres Null-Emissions-Ziels durch interdisziplinären Austausch unterstützt. Großbritannien wird im November 2021 Gastgeber der 26. UN-Klimakonferenz (COP26) in Glasgow sein und nutzt die German-British Embassy Talks, um Ideen zu testen und Erkenntnisse auszutauschen. Der Austausch zwischen den beiden Ländern wird dabei helfen, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen und die Länder an die Spitze der grünen Wende zu führen.
„Die EU und Großbritannien haben wichtige Rahmenbedingungen für die internationale Zusammenarbeit in Wissenschaft und Innovation gesetzt. Es liegen wichtige Erkenntnisse über nachhaltige und widerstandsfähige Städte der Zukunft vor, die wir teilen und weiter erforschen möchten. Gemeinsam werden wir diese neuen Ansätze weiterentwickeln und unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften fit für die Zukunft machen“, sagte Robbie Bulloch, stellvertretende Missionsleiterin der Britischen Botschaft Berlin.
Drees & Sommer treibt das Thema Circular Economy aktiv voran und verfolgt das Ziel, die Cradle to Cradle® Designprinzipien in allen Industriebranchen zu etablieren. Gebäude, die dem Cradle to Cradle-Gedanken folgen, sind unter anderem durch die Erfassung aller relevanten Daten in einem Materialausweis für die Demontage und den Abbau anstelle des Abrisses konzipiert.
„Nach der erneuten Verpflichtung der britischen Regierung, die CO2-Emissionen bis 2035 um 78 % im Vergleich zu 1990 zu senken, müssen wir unsere Städte anders planen und bauen“, erklärt Phillip Ratcliffe, Geschäftsführer von Drees & Sommer UK. „Wir wissen, wie wichtig es ist, voneinander zu lernen. Deshalb soll dieses Forum Branchenführern aus verschiedenen Ländern die Möglichkeit geben, Best Practices auszutauschen, damit wir gemeinsam nachhaltige Ziele erreichen können.“
Die Umgestaltung heutiger Städte in Smart Cities ist ein wichtiges Ziel, um den Klimawandel zu bewältigen und Emissionen im Zuge der Energieerzeugung zu reduzieren. Smart Cities verbinden energieeffiziente Bauweisen, zukunftsweisende Verkehrskonzepte, innovatives Parkmanagement und umfassende Digitalisierung, um einen völlig neuen, gesunden, nachhaltigen und vernetzten urbanen Lebensstil zu ermöglichen.
„Die neuen Herausforderungen durch den Klimanotstand und die wirtschaftliche Unsicherheit werfen die Frage auf, wie wir weiterhin auf nachhaltige, kosteneffiziente und faire Weise eine hohe Lebensqualität bieten können. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Infrastruktur ein, bei der im Rahmen der Kapazität natürlicher Systeme Entwicklungsziele gesetzt und gleichzeitig die Belastbarkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit durch Politik, integrierte Planung, Technologie und Verhaltensänderung verbessert werden.“ So Ana Mijic, Vizedirektorin des Centre for Systems Engineering and Innovation, Imperial College London.
Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Gesellschaftsgruppen und internationalen Partnern wird dazu beitragen, Innovationen in der Baubranche voranzutreiben. Als klimapositives Unternehmen wird sich Drees & Sommer weiterhin mit Stakeholdern austauschen, um daraus wertvolle Ergebnisse zu gewinnen und eine weitere Auflage der German-British Embassy Talks anlässlich der COP26 zu veranstalten.