Leinfelden-Echterdingen, 01. März 2021. Eine moderne Arbeitswelt umfasst mittlerweile viel mehr als nur die Büroräumlichkeiten. Diesen Gedanken hat sich nun auch IT-Spezialist Novatec aus Leinfelden-Echterdingen zur Aufgabe gemacht und gemeinsam mit dem Stuttgarter Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer sowie mit der Bülow AG, Projektentwickler und Investor des Bürocampus „Vision One“, ein innovatives Konzept entwickelt, das auf die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeitenden eingeht. Und weil modernes Arbeiten auch „grünes“ Arbeiten bedeutet, ist das Gebäude der Bülow AG durch seine Nachhaltigkeit kurzerhand auch mit dem DGNB-Zertifikat in Gold ausgezeichnet worden. Sobald es die Umstände der Pandemie ermöglichen, wird Novatec die neue Arbeitswelt, die nur wenige Minuten vom Stuttgarter Flughafen entfernt liegt, offiziell eröffnen.
Die Besonderheit: Statt Veränderung seitens der Chefetage zu erzwingen, setzte der IT-Spezialist Novatec aus Leinfelden-Echterdingen bereits beim Start des Projekts 2016 auf die Mitbestimmung der Angestellten. Sie konnten zu jeder Zeit ihre Wünsche und Anregungen äußern, die anschließend nach Machbarkeit beziehungsweise Relevanz evaluiert und dann auch umgesetzt wurden. „Das wichtigste Anliegen der Mitarbeitenden war die Flexibilität in den Räumlichkeiten und den Arbeitsplätzen, wenn sich die Team-Zusammenstellung ändert“, erklärt Novatec-Projektleiter Markus Scheel, „die Frage war, wie wir schnell und ohne langwierige Abstimmungsprozesse weitere Sitzplätze einem Team zugeordnet bekommen“.
Das Resultat: 158 moderne und offene Arbeitsplätze, eingebettet in ein stimmiges Ambiente – wie geschaffen für den idealen Workflow. Die 3700 Quadratmeter große Fläche, die auf drei Stockwerke inklusive Dachterrasse verteilt ist, folgt dem Prinzip „Form follows function“: Sprich, die einzelnen Bereiche sind charakteristisch ihrer Funktion entsprechend gestaltet. In der Homebase, wo alle Fäden des Unternehmens zusammenlaufen, sitzen die Verwaltung, die Service Teams und das Management. Für eine konzentrierte Zusammenarbeit gibt es sogenannte „Think Tanks“, sowie Rückzugsräume für vertrauliche Gespräche oder konzentriertes Arbeiten. Eher offen gehalten sind dagegen die Kommunikationsbereiche. Wer zwischendurch mal frische Luft schnappen möchte oder den Blick ins Weite schweifen lassen will, geht auf die Dachterrasse oder genießt einen Kaffee im „Floating Market“. Eine ausgeklügelte Sensorik misst zudem live die Anwesenheit, Temperatur sowie Luftqualität und -feuchtigkeit. Auf mehreren Displays, die jeweils im Eingangsbereich der drei Stockwerke zu finden sind, können die Mitarbeitenden so jederzeit sehen, wo sich gerade ein freier Platz befindet.
Novatec-Geschäftsführer und -Mitgründer Michael Schuchart ist mit dem Ergebnis hochzufrieden: „Mit dem Einzug in das Vision-One-Areal haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht und ideale Bedingungen zum agilen Arbeiten geschaffen. Punkten können wir dabei nicht nur mit unserem New Workspace, auch hinsichtlich der Infrastruktur und Verkehrsanbindung sind wir Bestens aufgestellt. Ob kollaboratives Arbeiten, klassisches Meeting, Think Tank oder Pair Programming – hier findet jeder den optimalen Raum.“ Der gleichen Meinung ist auch Tim Dersch, Workplace Consultant von Drees & Sommer: „Unser Anspruch war es, jeden Angestellten mit der neuen Arbeitswelt zu begeistern. So konnten wir einen Ort schaffen, der Identität, Motivation und ein Wir-Gefühl erzeugt.“ Drees & Sommer begleitete das Projekt unter anderem bei der Erstellung des Büro- und Designkonzeptes sowie beim umfangreichen Projektmanagement.
Nachhaltigkeit und Wohlfühlfaktor stehen im Fokus
Weil Effizienz und Nachhaltigkeit die neue Arbeitswelt prägen sollen, engagierten sowohl Novatec als auch der Bauherr, die Bülow AG, für den Bau und die Einrichtung überwiegend Unternehmen, die aus der Region kommen. Auch bei der Einrichtung – beispielsweise bei der Auswahl der Möbel – orientierten sich die Projektverantwortlichen an Nachhaltigkeitsreports. Das Umweltbewusstsein beim Projekt „Vision One“ schließt aber auch die Mobilität mit ein: Angestellte, die mit dem Fahrrad ins Büro kommen, dürfen sich über eine separate Einfahrt, 120 Abstellplätze, E-Bike-Ladestationen und Duschgelegenheiten freuen. Wer hingegen mit dem E-Auto fährt, kann sein Fahrzeug bequem an einer der bereitstehenden sieben Ladestationen auftanken.
„Die DGNB-Zertifizierung in Gold unterstreicht die durchgängig hohe nachhaltige Qualität des Gebäudes. Neben einer guten Energieeffizienz wurde vor allem auf behagliche Innenräume geachtet, was sich in der Verwendung emissionsarmer Baustoffe widerspiegelt. Durch die Nutzung ehemals bebauter Flächen und zusätzlicher Renaturierungsmaßnahmen fand eine deutliche Aufwertung des an prominenter Stelle gelegenen Grundstücks statt“, findet auch Mark Pfeifer, Planungsleiter der Bülow AG.