WALA erweiterte den bestehenden Standort in Bad Boll um neue Labore und Raum für etwa 180 Mitarbeiter. Als erstes von mehreren möglichen Gebäuden auf dem künftigen WALA-Campus wurde der Labor-Neubau Ende April fertiggestellt. Entstanden sind mehr als 5.000 Quadratmeter Nutzfläche insbesondere für Labore der analytischen Entwicklung und Forschung, der Qualitätskontrolle sowie der Mikrobiologie. Die Qualitätskontrolle führt Freigabeanalysen sämtlicher Ausgangsstoffe und Fertigprodukte durch. Hier werden seit Bezug des Gebäudes unter anderem rund 1.000 verschiedene Ausgangsstoffe auf Identität und Reinheit untersucht.
Insgesamt investierte WALA circa 30 Millionen Euro in den Neubau und in die Außenanlagen. Die Lage im Wasserschutzgebiet auf den „Thermalwiesen“ führte zu planerischen und organisatorischen Herausforderungen, bei denen das Life-Sciences-Team von Drees & Sommer WALA mit Projektmanagement zur Seite stand. Einen großen Wert legt der Hersteller der anthroposophischen WALA Arzneimittel und der Dr. Hauschka Natur- und Biokosmetikprodukte auf den Einklang zwischen Mensch und Natur. Deshalb bewertete und optimierte WALA gemeinsam mit Drees & Sommer die eigenen Grundlagen für nachhaltiges Bauen.
Das neue Gebäude wird umweltschonend beleuchtet. Zum Energiekonzept zählen unter anderem eine Wärmerückgewinnungsanlage, Photovoltaik-Module auf dem Dach sowie eine Pelletheizung. So gelingt es dem Neubau, die Vorgaben der EnEV 2014 um rund 25 Prozent zu unterschreiten. Auch während des Bauprozesses achtete WALA auf umweltschonende und umwelterhaltende Maßnahmen: Der landwirtschaftlich verwendungsfähige Aushub wurde auf geeigneten Anbauflächen ortsnah verbracht. Mit Hilfe von Sicherungsmaßnahmen und zusätzlichen Biotopflächen wurden außerdem die ansässigen Lindenprachtkäfer und Zauneidechsen erhalten.