Presseinformation

Museum im Wittelsbacher Schloss erwacht aus Dornröschenschlaf

© Atelier Hammerl & Dannenberg GbR
© Atelier Hammerl & Dannenberg GbR

Mit einer offiziellen Feier öffnete das Wittelsbacher Schloss im bayerischen Friedberg am 10. Mai 2019 seine Türen zum neuen Museum. Nach mehrjähriger Schließung der Ausstellung wurde die Museumssammlung mit bereits 130-jähriger Geschichte in den Südflügel verlagert. Sie bietet verschiedene Angebote wie Mitmachstationen, interaktive Medien und ein Museumscafé. Drees & Sommer begleitete das Vorhaben mit Projektmanagementleistungen.

Bereits im Jahr 2007 erwarb die Stadt Friedberg das Wittelsbacher Schloss vom Freistaat Bayern, um es für Friedberger Bürger und interessierten Besuchern zugänglich zu machen. Das Schloss wurde umgebaut und komplett renoviert. Durch die Sanierungsmaßnahmen konnte es wieder zu einem einheitlichen Gesamtensemble verbunden werden. Drees & Sommer stellte sicher, dass das komplexe Vorhaben im geplanten Kosten- und Zeitrahmen umgesetzt werden konnte. „Ein Schloss der Wittelsbacher zu sanieren ist eine besondere und herausfordernde Aufgabe. Nur durch den hohen Einsatz aller Beteiligten und das gute Zusammenwirken im Projektteam konnten wir das Projekt über die lange Laufzeit hinweg gemeinsam mit dem Bauherrn erfolgreich meistern“, sagt Michael Schropp, Senior Projektpartner bei Drees & Sommer.

Zeitreise bis ins 16. Jahrhundert

Im Themenbereich Stadtgeschichte des Schlossmuseums wird vor allem die Zeit Friedbergs als bayerische Grenzstadt bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts dargestellt. Die Entwicklung können Besucher beispielsweise auf einer interaktiven Karte miterleben. Jahrhundertealte Uhren aus Friedberg stellen den zweiten Schwerpunkt des Museums dar, denn zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert war Friedberg auch international als Uhrmacherstadt bekannt. Ein weiterer Bestandteil der Ausstellung beschäftigt sich mit der Archäologie in Friedberg und zeigt Stoßzähne von Urelefanten oder auch Keramik. Der letzte Themenbereich stellt Werke von Friedberger Künstlern aus. „Wir freuen uns, dass wir im Museum eine Verbindung zwischen Geschichte und Moderne geschaffen haben – die historischen Ausstellungsstücke werden modern und multimedial ausgestellt, beispielsweise mit Touchscreens und Audioguides“, sagt Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker. Auf dem neu angelegten Schlosshang ist das Schloss jetzt nicht nur optisch, sondern auch kulturell für die Bewohner der Stadt und die Besucher von außerhalb sichtbar und erlebbar. Ab dem 12. Mai sind die Türen für interessierte Besucher geöffnet.