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Auftakt neext Themen Dialog in Künzelsau

Die Euphorie in Europa stagniert und das einstige Wirtschaftswunderland Deutschland entgegnet einer anbahnenden Deindustrialisierung. Gründe dafür sind hohe bürokratische Anforderungen, ein anhaltender Fachkräftemangel und die innovative internationale Konkurrenz. In einer Welt, die von globaler Vernetzung und damit einhergehender Expansion geprägt ist, stehen Unternehmen – vom Start-up über den Mittelständler bis hin zum Weltmarktführer – vor der Herausforderung, sich über ihre traditionellen Grenzen hinaus zu entwickeln.

Der Vorabend bei Ziehl-Abegg mit einer Führung durch das Labor und dem Prüfstand sowie einer Keynote von CEO Dr. Marc Wucherer stand im Zeichen omnipräsenter Herausforderungen, sektorenübergreifender Lösungsansätze und zukunftsweisenden Re-Positionierungen.

Am Haupttag haben wir gemeinsam mit dem Gastgeber der ADOLF WURTH GMBH & CO. KG im Carmen Würth Forum und weiteren Unternehmen aus Industrie, Automotive, Energie sowie der Stadt- und Standortentwicklung die Zukunftsdebatte fortgesetzt. Dabei widmeten wir uns unter anderem den Fragen, wie wir die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Europa langfristig sichern können und welche neuen strategischen Ansätze sich dabei für Unternehmen in Zeit des Wandels ergeben.

Take Home Messages:

  • Die Industrie muss proaktiv Ansätze für eine Energiewende verfolgen, indem sie vorhandene Technologien und Lösungen nutzt und nicht auf politische Maßnahmen oder universelle Lösungen wartet
  • Sektorenkopplung und effiziente Energieverwendung sind Schlüsselelemente dieser Strategie
  • Erfolgreiche Transformation erfordert eine starke Führung
  • Investitionen in Forschung und Entwicklung ermöglichen fortschrittliche und konkurrenzfähige Produkte und eine First Mover Advantage
  • Die Erschließung neuer Märkte ist wesentlich für Wachstum und globale Präsenz
  • Das Denken und Handeln in Netzwerken und Ökosystemen wird einer der wesentlichen Überlebensfaktoren sein, um auch in Zukunft in Europa wettbewerbsfähig zu bleiben

Nach den Worten von Jens Neumann, Geschäftsführer Vertriebssteuerung der Adolf Würth GmbH & Co. KG ist insbesondere die unternehmerische Haltung („im Werden bleiben“) eine wesentliche Grundlage der Erfolgsrezeptur.