Immobilien spielen in der modernen Gesellschaft eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Bildungsgebäuden kommt dabei eine besondere Bedeutung zu, denn sie müssen ihre CO2-Emissionen bis 2050 um bis zu 95 Prozent gegenüber 1990 reduzieren.
Universitäten und Hochschulen haben im Vergleich Grund- und weiterführenden Schulen in der Regel einen Vorsprung bei energetischen Maßnahmen, da sie über eigene Budgets und Investitionen verfügen. Allerdings sind die Vorlaufzeiten für Bauprojekte zu lang, um die notwendigen Veränderungen zu beschleunigen. In einigen Fällen kann es bis zu sieben Jahre dauern, bis ein neues Gebäude in Betrieb genommen werden kann. Es ist daher notwendig, die bestehenden Bildungsgebäude ökologisch nachhaltiger zu gestalten und nachhaltige Neubauten zu errichten.
Die heutigen Bildungsumgebungen sind dynamisch geworden und haben einen wachsenden Bedarf an Platz, Unterrichtsräumen und Ausrüstung, den die bestehenden Gebäude oft nicht decken können. Nachhaltigkeit wird zu einem immer wichtigeren Faktor bei der Planung und dem Bau von Bildungs- und Forschungsgebäuden. Dies gilt für ökologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Aspekte. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, können Effizienzstrategien zur Optimierung der Raumnutzung eingesetzt werden. Darüber hinaus können zirkuläres Bauen und Lebenszyklusbetrachtungen dazu beitragen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen zu reduzieren. Die Reduzierung der CO2-Emissionen und die effizientere Nutzung von Raum und Ressourcen sind zu einer großen Herausforderung für den Bildungssektor geworden. Die Umsetzung nachhaltiger Bau- und Planungskonzepte ist unerlässlich, um sowohl ökologische als auch wirtschaftliche und soziokulturelle Ziele zu erreichen.
"Zukunftssichere Bildungs- und Forschungsgebäude", eine internationale Expertenrunde, die am Donnerstagnachmittag, den 5. Oktober in Delft stattfindet. Beleuchtet werden die verschiedenen Perspektiven und Anliegen, die hinter der Planung und dem Bau neuer und der nachhaltigeren Gestaltung bestehender Gebäude stehen. Die Veranstaltung findet im inspirierenden Co-Creation Centre von The Green Village auf dem Campus der TU Delft statt. Die Veranstaltungssprache ist Englisch.