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Flughafen Tempelhof startet durch

© Tempelhof Projekt GmbH/Claudius Pflug
Der Flughafen Tempelhof soll den kommenden Jahren Berlins zentraler Ort für Kunst, Kultur sowie Kreativwirtschaft werden.
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Der Flughafen Tempelhof soll den kommenden Jahren Berlins zentraler Ort für Kunst, Kultur sowie Kreativwirtschaft werden.
© Tempelhof Projekt GmbH

Berlin, 01.06.2021.307.000 Quadratmeter Fläche und 7.269 Räume – das Flughafengebäude Berlin-Tempelhof (THF) gilt seit seiner Fertigstellung im Jahr 1941 als eines der größten Bauwerke der Welt. Während das 300 Hektar große Flugfeld nach der THF-Schließung Ende 2008 längst wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist und ausreichend Platz für unterschiedlichste Freizeitaktivitäten bietet, ist das Gebäude mit seinen Freiflächen mittlerweile zur Heimat für Messen, Sportveranstaltungen, Konzerte oder Preisverleihungen geworden.Jetzt soll das denkmalgeschützte Ensemble klimaneutral saniert werden, um einen elementaren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Dafür entwickelt die Tempelhof Projekt GmbH das Projekt „Technische Infrastruktur 2030“. Unterstützt wird sie dabei vom Stuttgarter Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer SE.

Der Flughafen Tempelhof hat eine bewegte Vergangenheit: Der Ort ist genauso untrennbar mit der Fluggeschichte der Welt verbunden wie mit den Schrecken des Kalten Krieges und der großen Solidarität der Berliner Luftbrücke. Tempelhof steht daher nicht nur als Symbol der Hoffnung und Freiheit, sondern auch für die Mischung und Heterogenität der deutschen Hauptstadt. Damit der Standort auch weiterhin seine bedeutsame Rolle ausfüllen kann, braucht es nun eine stadtweite Anstrengung und Initiative einer ganzen Generation. Voraussetzung dafür ist die nachhaltige Sanierung im Sinne der klimaneutralen Metropole Berlin 2050.

Als ersten Schritt bedarf es hierzu die komplette Erneuerung der zentralen gebäudetechnischen Anlagen im Baudenkmal. Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt die Tempelhof Projekt GmbH derzeit das Projekt „Technische Infrastruktur 2030“ (TI 2030). Jutta Heim-Wenzler, Geschäftsführerin der GmbH, ist überzeugt: „Das wird ein großer Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Berlins. Durch das Projekt könnten zukünftig etwa 12.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden, was den Energieverbrauch des Gebäudes um 44 Prozent senken würde.“

Entsprechend der Vision 2030+ soll der Flughafen Tempelhof in den kommenden Jahren Berlins zentraler Ort für Kunst, Kultur sowie Kreativwirtschaft werden. Neben gemischten Büroflächen werden dann auch temporäre Veranstaltungen sowie kulturelle Dauernutzungen möglich sein. Zudem ist vorgesehen, die Erdgeschosse des Flughafengebäudes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.