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NZTC-Bericht: Export von grünem Wasserstoff von Schottland nach Deutschland

© Petmal – gettyimages

Das britische Net Zero Technology Centre (NZTC) und cruh21 – Part of Drees & Sommer haben einen Bericht zum Potenzial einer Wasserstoff-Kooperation zwischen Schottland und Deutschland veröffentlicht.

Der Bericht „Enabling Green Hydrogen Exports: Matching Scottish Production to German Demand“ analysiert die schottische Wasserstoffproduktion und die deutsche Nachfrage. Darüber hinaus erstellen die Autor:innen mögliche Szenarien für den Export und Verbrauch von Wasserstoff. Dabei untersuchen sie den Einsatz des Elements in verschiedenen Sektoren sowie die erforderlichen Technologien, Infrastrukturen und regulatorischen Rahmenbedingungen für eine sichere und effektive Verteilung.

Die Arbeit zeigt, dass potenzielle schottische Wasserstoffexporte bis 2045 zwischen 22 Prozent und 100 Prozent des deutschen Wasserstoffimportvolumens decken könnten. Dabei wurden zwei kritische Entwicklungsphasen identifiziert: Die erste Phase umfasst den kurzfristigen Zeitraum bis 2030 und beinhaltet frühe Produktions- und Nutzungsaktivitäten vor der Installation von Wasserstoffpipelines zum Export von 35 TWh Wasserstoff. Die zweite Phase bezieht sich auf den Zeitraum von 2030 bis 2045 und umfasst die Inbetriebnahme und den Ausbau der Pipeline-Infrastruktur, um eine kostengünstige Verteilung zum Export von 94 TWh Wasserstoff zu ermöglichen.

Der Bericht unterstreicht ferner notwendige Maßnahmen wie eine umfassende Forschung, das Priorisieren von Investitionen in eine geeignete Infrastruktur oder das Stärken von Energiepartnerschaften und das Überwachen von Marktdynamiken.

Meryem Maghrebi, Beraterin bei cruh21 fasst zusammen: „Der Bericht bietet einen ganzheitlichen Überblick und betont die Notwendigkeit der Entwicklung einer synchronisierten Infrastruktur für Wasserstoff und seine Derivate, einschließlich Exportterminals und Pipeline-Netzwerken, um die Wasserstoffversorgungskette zwischen Schottland und Deutschland zu stärken.“