Europa muss seine ökologische Transformation konsequent vorantreiben, gleichzeitig aber wirtschaftlich wachsen und sich sozial stabilisieren – nach innen wie nach außen, aller globaler Turbulenzen zum Trotz. Nötig sind transnationale und interregionale Kooperationen sowie ein zielgerichtetes Zusammenspiel von Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.

• Welche Transformationsansätze, Ansiedlungsstrategien und Themenschwerpunkte zahlen auf die regionale Wettbewerbsfähigkeit ein?
• Wie gelingt die Energie-, Mobilitäts- und Bauwende im transnationalen und interregionalen Zusammenspiel?
• Welche Revitalisierungsstrategien der öffentlichen Infrastruktur sind beispielhebend und welche nicht?

Der Grad der Urbanisierung nimmt weiter zu. Gesunde, nachhaltige, sichere und funktionierende Stadtstrukturen müssen die Grundlage für die urbane Weiterentwicklung sein. Gleichzeitig befinden sich die Unternehmensstandorte im Transformationsprozess. 

• Welche Maßnahmen sind auf dem Weg zu Net-Zero bei der Weiterentwicklung von Städten und Unternehmensstandorten ökologisch sinnvoll und ökonomisch tragbar?
• Wie lassen sich die regulatorischen Rahmen gestalten, dass Dekarbonisierung nicht zur Deindustrialisierung führt?
• Wie erzeugen Städte eine Aufenthaltsqualität, bei der urbane Strukturen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen einzahlen?

Quartiere sind Reallabore für eine resiliente und generationsgerechte Zukunft. In ihnen entscheidet sich, ob das urbane Miteinander von Wohnen, Arbeit, Freizeit und Kultur erfolgreich ist oder nicht. Ein effizienter und effektiver Umgang mit den Ressourcen Energie und Wasser und die Achtung der Biodiversität sind von zentraler Bedeutung.

• Wie schaffen wir es, die baulichen, technischen und sozialen Infrastrukturen einzelner Quartiere so miteinander zu verbinden, dass ein harmonisches Ganzes entsteht?
• Welche sozialen Effekte ergeben sich durch das generationenübergreifende Beleben von Quartieren?
• Welchen Einfluss haben globale Trends wie Remote-Arbeit und Digitalisierung auf die räumliche Verteilung von Arbeitsplätzen in Quartieren?

Die gebaute Umwelt hat einen wesentlichen Einfluss auf unser Leben. Sie erzeugt entweder ein hohes Maß oder einen Mangel an Aufenthaltsqualität. Eine positiv ausstrahlende Baukultur und mit ihr die architektonische Qualität samt der bautechnischen Ausführung sollte daher das oberste Ziel aller Bauschaffenden sein.

• Welche Architektur und Bautechniken werden gleichzeitig ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen gerecht?
• Wie lassen sich die Energieeffizienz von Bestandsbauten verbessern und grüne Technologien wie Solaranlagen und geothermische Heizsysteme integrieren?
• Welche Chancen und Risiken bietet künstliche Intelligenz in Planungsprozessen?

Mensch & Raum

Räume prägen Menschen. Wir verbringen 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen. Umso wichtiger ist es, die Raumqualität optimal an individuelle Bedürfnisse anzupassen, damit gesunde, lebenswerte und inspirierende Strukturen entstehen. Wohlfühlqualität entsteht zudem durch ein harmonisches Wechselspiel zwischen Innen- und Außenräumen.

• Wie lassen sich gesunde Raumwelten mit hoher Gestaltungsqualität, sauberem Raumklima und agilem Nutzungskonzept zu wirtschaftlich tragbaren Kosten entwickeln?
• Wie gelingt eine harmonische Beziehung zwischen öffentlicher und privater Nutzung?
• Wie lassen sich negative Einflüsse durch Faktoren wie Verkehrslärm und Luftverschmutzung minimieren?

Für die Herstellung von Infrastruktur, Gebäuden und Produkten verwenden wir Unmengen an Primärrohstoffen, die wir nach dem Ende eines Lebenszyklus dem Stoffkreislauf leider nur zu einem geringen Teil wieder zuführen. Um das zu ändern, bedarf es einer mit der Politik abgestimmten Material- und Rohstoffstrategie und einer Akzeptanz von Verbrauchern und Markt gegenüber recycelten Materialien.

• Wie integrieren wir ein umfassendes Lebenszyklusmanagement in die Produktinnovation, um Ressourceneffizienz und Recycling zu fördern? 
• Erzeugt die Erhöhung des Recyclinganteils gleichzeitig eine höhere Importunabhängigkeit?
• Was muss sich in der Branche ändern, damit kreislauffähiges Entwickeln, Planen, Bauen und Betreiben zum Standard wird?