ESG-Glossar
Der im Februar 2025 von der EU-Kommission vorgeschlagene Clean Industrial Deal zielt darauf ab, die Dekarbonisierung der Industrie zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit durch die Unterstützung sauberer Technologien und nachhaltiger Praktiken zu stärken. Er schafft ein Umfeld, das Innovationen und Investitionen in grüne Technologien unterstützt und die Energieeffizienz erhöht. Durch die sektorübergreifende Zusammenarbeit soll bis 2050 eine klimaneutrale Wirtschaft entstehen.
Corporate Social Responsibility (CSR) steht für ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln auf freiwilliger Basis. Neben dem Kerngeschäft eines Unternehmens geht es auch um die ethische Kapitalanlage.
ESG-Ratings basieren auf ESG-Kriterien. Sie bewerten das Engagement eines Unternehmens für nachhaltige Geschäftspraktiken. Entsprechend der Branche eines Unternehmens gewichtet das ESG-Rating ökologische, soziale und Governance-Faktoren unterschiedlich. ESG-Ratings werden von externen Rating-Agenturen durchgeführt.
Die "Green Claims"-Richtlinie der EU soll verhindern, dass Unternehmen irreführende Angaben über die Umweltvorteile ihrer Produkte und Dienstleistungen machen. Durch das Einführen zuverlässiger, vergleichbarer und überprüfbarer Umweltaussagen geht die EU gezielt gegen Greenwashing vor und schützt sowohl Verbraucher als auch die Umwelt.
Wertpapier-Form, die Finanzinvestments in ökologische bzw. nachhaltige Projekte ermöglicht. Beispiele sind Technologie-Anleihen für Erneuerbare Energien wie Windkraft oder Photovoltaik.
Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist ein Zusammenschluss der Organisationen CDP, UN Global Compact, World Resources Institute (WRI) und des World Wide Fund for Nature (WWF). Ziel der Initiative ist es, die Transformation der Wirtschaft so voranzutreiben, dass sie mit dem im Pariser Abkommen festgelegten 1,5°C-Ziel vereinbar ist. Unternehmen können sich der SBTi anschließen und erhalten Unterstützung dabei, wissenschaftlich fundierte Klimaziele auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu entwickeln und festzulegen.
Die Einteilung der Treibhausgasemissionen entlang der Wertschöpfungskette erfolgt nach dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Scope 1 bezeichnet die direkten Emissionen aus eigener Quelle, zum Beispiel aus dem Einsatz von Firmenfahrzeugen. Scope 2 bezieht sich auf indirekte Ausstöße, die sich etwa aus dem Einkauf von Strom ergeben. Scope 3 umfasst alle übrigen indirekten Emissionen entlang der Wertschöpfungskette – inklusive der vor- und nachgelagerten Emissionen (zum Beispiel durch das Nutzen und Erzeugen von Produkten nach deren Verkauf).
Das gemeinnützige SASB entwickelt branchenspezifische Standards für die Offenlegung nachhaltigkeitsbezogener Finanzinformationen. Unternehmen können sich daran orientieren, um ihr zukünftiges Handeln strategisch auszurichten und ein strukturiertes Nachhaltigkeits-Reporting zu betreiben.
Nachhaltiges und verantwortungsvolles Investieren (SRI) bezeichnet eine Anlagestrategie, bei der sich Investitionen nicht nur auf finanzielle Rendite ausrichten, sondern auch auf die Berücksichtigung von ESG-Kriterien. Ziel ist es, Portfolios zu erstellen, die Unternehmen und Projekte mit hohen ESG-Standards enthalten. Dies wird häufig durch den Einsatz von Screening-Mechanismen erreicht.
Ein globaler Vorreiter für sozial-nachhaltiges Investieren: Die unabhängige Organisation verpflichtet ihre Mitglieder, verantwortungsvoll zu handeln und Nachhaltigkeit langfristig zu fördern. Dabei sollen sie ihr Handeln transparent nach ESG-Regeln offenlegen.
Die Sustainable Development Goals (SDGs) sind 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die die Vereinten Nationen entwickelt haben, um bis 2030 eine nachhaltige und gerechte Welt zu schaffen. Sie umfassen soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte, darunter Armutsbekämpfung, Klimaschutz und Bildung für alle. Die Ziele richten sich sowohl an wirtschaftliche Akteure als auch an die Gesellschaft als Ganzes.
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