Trendstudie „Real Estate in der Industrie 2021“
Wichtige Ergebnisse
Eine flexible Mischung aus Homeoffice und Büropräsenz, deutlich mehr Umweltbewusstsein und Investitionen in die Digitalisierung trotz erheblicher Sparmaßnahmen – das sind die zentralen Ergebnisse der Trendstudie „Real Estate in der Industrie“.
Homeoffice und Büro
96 Prozent der Befragten gaben an, derzeit überwiegend oder zumindest teilweise mobil zu arbeiten. Mehr als zwei Drittel gehen auch langfristig von mehr mobiler Arbeit aus. Nur 11 Prozent vermuten eine stärkere Rückkehr ins Büro vermuten, sobald es die Umstände wieder ermöglichen. Knapp die Hälfte aller Immobilien-Verantwortlichen sehnt sich nach einer regelmäßigen Büropräsenz. Erwünscht ist dabei vor allem Variabilität: 48 Prozent würden – sofern sie es sich aussuchen könnten – künftig drei Tage pro Woche im Büro arbeiten und zwei im Homeoffice.
Effizienzprogramme laufen
82 Prozent der Befragten gaben an, dass in ihrer Immobilienorganisation derzeit starke Optimierungsmaßnahmen umgesetzt werden. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatten lediglich 43 Prozent diese Frage eindeutig bejaht. „Der massive Einfluss der Corona-Situation liegt hier auf der Hand. Unternehmen suchen nach Unterstützung bei Programmen zur Kostenoptimierung und zur Effizienzsteigerung“, erklärt Thomas Häusser, Partner der Drees & Sommer SE und Experte für Real Estate Consulting.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden wichtiger
Bei den meisten Teilnehmer:innen fließen zwischen 1 und 5 Prozent des Jahresumsatzes in Digitalisierungsthemen. Knapp jedes fünfte Unternehmen investiert sogar mehr als 10 Prozent. 94 Prozent der Befragten teilten mit, gesellschaftlichen Druck im Hinblick auf umweltbewusstes Handeln zu spüren. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zur Vorjahresbefragung. Da gaben nur 60 Prozent an, den entsprechenden Druck zu spüren – und sie handeln auch.
Hintergrund der Studie
140 Immobilien-Verantwortliche aus Industrie-Unternehmen haben im Februar 2021 an der Trendstudie Real Estate teilgenommen. Der Online-Fragebogen enthielt Fragen zur Real Estate Management Organisation, Arbeitswelten in Zeiten von Corona, Real Estate Management Trends, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Ziel war es, ein aktuelles Stimmungsbild einzufangen und Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr zu erkennen.