Trendstudie „Real Estate in der Industrie 2023“
Wichtige Ergebnisse
Wo liegt die goldene Mitte zwischen Homeoffice und Büro? Was ist die größte Herausforderung der Digitalisierung? Und wie groß ist der Druck, nachhaltig und ESG-konform zu handeln? Hier ein paar spannende Zahlen aus der „Trendstudie Real Estate in der Industrie 2023“.
Die goldene Mitte zwischen Homeoffice und Büro
Daheim oder im Büro: Über die Hälfte der Befragten überlässt diese Entscheidung inzwischen ihren Mitarbeitenden.. In 28 Prozent der befragten Unternehmen liegt die durchschnittliche Arbeitszeit im Homeoffice in der goldenen Mitte von drei Tagen. Somit bleibt das Büro eine wichtige Konstante im Arbeitsleben, welche die Mitarbeitenden trotz ihrer Wahlfreiheit gerne als Arbeitsort wählen. Ein vollbesetztes Büro ist hingegen ungewöhnlich: Ein Drittel meldet einen Leerstand von 40 Prozent, ein weiteres Drittel eine ungenutzte Fläche von bis zu 60 Prozent. Fast zwei Drittel planen deshalb schon eine Anpassung der Fläche und 22 Prozent haben eine solche schon umgesetzt.
Digitalisierung scheitert in der Umsetzung
Die Digitalisierung bleibt weiterhin eine Baustelle. Allerdings: Beim Fortschritt in den Unternehmen gibt es Unterschiede. Woran liegt das? Ein Viertel der Teilnehmenden ist der Meinung, dass Investitionskosten für die Einführung digitaler Tools und Systemen die größte Herausforderung sind. Dazu passt auch diese Erkenntnis: Der Anteil der Erträge, den Unternehmen für Digitalisierung ausgeben, ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren nur geringfügig gestiegen.
Druck für Betreiberrisiken, Nachhaltigkeit und ESG-Strategien
85 Prozent spüren hinsichtlich der Themen Nachhaltigkeit und ESG-Strategien den Druck zum Handeln aus Gesellschaft, Politik und Medien. Doch obwohl das Bewusstsein für den Zugzwang wächst, gibt nur die Hälfte der Befragten an, sich mit ESG im Detail auszukennen. Über ein Drittel der Befragten erkennt keine durchgängige ESG-Strategie für die CREM-Abteilung in ihrer Organisation.
Hintergrund der Studie
In diesem Jahr haben sich 215 Immobilien-Verantwortliche aus verschiedensten Industrieunternehmen in Deutschland teilgenommen. Dabei machten sie Angaben über ihren Stand bei den Themen Real Estate Management, New Work, Trends, Nachhaltigkeit und ESG sowie Digitalisierung.