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Wo alt und neu zusammenkommen: Der Neubau der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER sichert Zukunft der Altersmedizin

© Drees & Sommer
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Das Neubau-Projekt der Universitären Altersmedizin FELIX PLATTER beweist Pioniercharakter: Es ist bisher einzigartig in Europa, dass ein Projekt dieser Größe von Beginn an durchgängig und vollständig digital mit der Methode Building Information Modeling (BIM) geplant und realisiert wurde. Dank BIM wird der Neubau bis ins kleinste Detail als digitaler Zwilling vorab geplant und sämtliche relevanten Daten sind in der Datenbank des BIM-Modells hinterlegt und abrufbar. Die Methode hat wesentlich dazu beigetragen, das Gebäude im geplanten Kosten- und Zeitrahmen mit nur vier Jahren Bauzeit fertigzustellen. Dazu hat auch das interdisziplinäre Healthcare-Team von Drees & Sommer beigetragen, das mit Projektmanagement-, Engineering-, Real Estate- und User Experience-Experten die Aufgaben zielführend bearbeitet hat. Der Einsatz von BIM ist nach der Planungs- und Bauphase jedoch noch nicht abgeschlossen. „Wichtig und bisher europaweit einzigartig ist, dass die BIM-Daten aus dem Planungs- und Bauprozess nach Bauende nicht gekappt werden, sondern in den späteren Spitalbetrieb überführt werden und dort jederzeit verfügbar sind“, sagt Florian Schrenk, Senior Projektpartner bei Drees & Sommer. Daraus entsteht ein hoher Nutzen für den Betreiber, der Anlagen in Echtzeit kontrollieren und steuern kann. Das Facility Management gewinnt an Effizienz, denn beispielsweise Gebäude-, Medizintechnik und Reinigung können mit den neu vorhandenen Daten besonders effektiv betrieben werden.

Besonderheit des hochmodernen Neubaus ist außerdem, dass er über viel räumliche Flexibilität verfügt, sodass kurzfristig auf neue medizinische Entwicklungen reagiert werden kann. Zur Effizienz und zukunftsfähigen Ausrichtung des Spitals trägt betrieblich bei, dass im Neubau die Abteilungen Akutgeriatrie, Alterspsychiatrie und Rehabilitation unter einem Dach vereint sind. „Das Durchschnittsalter unserer Patienten liegt bei 81 Jahren. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel stellen wir uns mit moderner Infrastruktur und Prozessen im Neubau für die Zukunft auf und sichern damit eine professionelle Beratung und Pflege“, sagt Dr. phil. nat. Jürg Nyfeler, CEO Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER. So setzt das Spital nicht nur auf ein neues Gebäude, zur Zukunftsstrategie zählen auch eine neue IT-Landschaft und die Optimierung sämtlicher Prozesse.

Der Entwurf des Neubaus stammt von den Architekturbüros wörner traxler richter aus Frankfurt und HolzerKobler aus Zürich. In jedem der vier Obergeschosse des neuen Gebäudes sind je zwei Pflegestationen mit einem gemeinsamen Therapie- und Arztbereich untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich neben dem Empfang mit Patientenaufnahme und Restaurant alle medizinischen Bereiche für die ambulanten und stationären Patienten. Die beiden Untergeschosse beherbergen Logistik, Technik und Parkierung. Die Bedürfnisse einer immer älter werdenden Gesellschaft werden durch eine integrierte Versorgungsstrategie adressiert, unter anderem ist aus diesem Grund die Hausarztpraxis WestfeldPraxis im Gebäude eingezogen. Bei der gesamten Planung des Neubaus stand das Patientenwohl an erster Stelle. So kamen beispielweise zur Bestimmung der Innenausstattung sogenannte „GERT-Alters-SimulationsAnzüge“ zur Anwendung, mit denen typische Einschränkungen älterer Menschen nachempfunden werden können. Diese Erkenntnisse sind direkt in die Planung und Architektur eingeflossen.

Die Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER leistet in ihrem zukunftsorientierten Neubau Prävention, Behandlung, Frühdiagnostik, Therapie und Nachsorge. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte des Gesundheitszentrums liegen in den Bereichen Kognition, Mobilität und Ernährung.