BLUE BUILDINGS
Blue Buildings: renditestark durch Innovationen
Die Anforderungen an zukunftsfähige Gebäude wachsen. Blue Buildings weisen zahlreiche zukunftsweisende Aspekte auf. Sie sind smart vernetzt, energieautark, emissionsneutral, gesund, integriert und flexibel.
Vernetzung ist in vielen Lebensbereichen zur Selbstverständlichkeit geworden. Dieser Trend macht auch vor Gebäuden nicht halt, die sich verstärkt intern aber auch nach außen mit anderen Immobilien oder Infrastrukturen zusammenschließen. Das Gebäude der Zukunft kann dadurch unter anderem Verbräuche gezielt optimieren und Kosten einsparen.
In Zukunft werden die Kosten für Strom und Energie weiter ansteigen. Aus der Notwendigkeit heraus, sich von dieser Entwicklung unabhängig zu machen, werden heute schon Gebäude entwickelt, die energetisch autark sind und sogar einen Energieüberschuss produzieren. In den kommenden Jahren werden solche Passiv- und Aktivhäuser zum Standard und in Verbindung mit Smart Grid die Energieversorgung neu definieren.
Baustoffe enthalten im Wand- und Bodenbelag, in Farben und Lacken, Möbeln und Klebstoffen oft gesundheitsschädliche Substanzen. Dazu gehören beispielsweise Aldehyde oder Lösungsmittel wie aromatische Kohlenwasserstoffe oder Alkohole. Das Gebäude der Zukunft verzichtet auf Baustoffe, die schädlich für die Gesundheit sind. Im Gegenteil: Idealerweise werden dort Materialien verbaut, die Schadstoffe absorbieren.
Angesichts des Klimawandels gab es in den vergangenen Jahren in den verschiedenen Industriezweigen und Branchen Klimaziele und Bemühungen, die CO2-Emissionen zu senken. Dem Bau- und Gebäudesektor kommt eine hohe Bedeutung zu, denn er ist für rund 33 Prozent des Ausstoßes verantwortlich. Ein emissionsneutraler Betrieb über den gesamten Lebenszyklus ist daher ein erklärtes Ziel der Blue Buildings, das sich nur über eine intensive Auseinandersetzung mit allen Einflussfaktoren realisieren lässt.
Das Gebäude der Zukunft bildet eine Symbiose mit seiner Umgebung und der Umwelt. Als Teil von geschlossenen Stoffkreisläufen funktioniert es nach dem Cradle to Cradle®-Prinzip. Demnach gibt es biologische und technische Kreisläufe. Nach der Nutzungsdauer gehen alle Stoffe in einen der beiden Kreisläufe ein. Also produziert das Gebäude der Zukunft keinerlei Müll, denn alle Stoffe, die das Haus wieder verlassen, werden weiterverarbeitet oder aufgenommen.
Ändert sich seine Nutzung, muss sich auch das Gebäude selbst verändern – schnell und ohne hohen Aufwand. Bauherren und Planer von Blue Buildings beschränken sich nicht auf einen bestimmten Nutzer oder eine bestimmte Nutzung, sondern bedenken von Beginn an potenzielle zukünftige Anforderungen. Flexible Achsraster ermöglichen eine einfache Veränderung der Raumaufteilung. Trennelemente sind so gestaltet, dass sie sich leicht versetzen lassen. Diese Anfangsinvestitionen werden durch wirtschaftliche Vorteile im Immobilienlebenszyklus aufgewogen.
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