Auf dem Gelände des ehemaligen Ernst-Thälmann-Kraftwerks entstand das erste wasserstofffähige Gasheizkraftwerk Deutschlands. Das Team von Drees & Sommer übernahm die Projektsteuerung und konnte den Neubau nach nur etwas über drei Jahren fertigstellen. Das Heizkraftwerk Leipzig Süd besteht aus einem Kraftwerks- sowie Versorgungsgebäude, der Pumpenhalle und einem Wärmespeicher. Eine ansprechende und ökologisch hochwertige Fassaden- und Freiflächengestaltung rundet das neue Standortkonzept ab. Als eines der weltweit emissionsärmsten Gasturbinenkraftwerke unterschreitet es deutlich die gesetzlichen Luftschadstoffgrenzwerte und ist dafür vorgerüstet, künftig effizient grünen Wasserstoff zu verbrennen. Das ermöglicht eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien. Hinzu kommt ein hochwertiges Einrichtungskonzept für die Leitwarte und das Besucherzentrum. 

Die Stadtwerke gründeten für die Umsetzung des seit Jahren größten Projektes die Stabstelle „Neue Erzeugung“, deren Leitprojekt das HKW Süd ist. Drees & Sommer unterstützte die Abteilung beim Aufbau und der Projektumsetzung hinsichtlich des Berichtswesens an die Geschäftsführung. Trotz zeitkritischer Prozesse trugen die Spezialist:innen mit ihren Leistungen zur fristgerechten Netzanbindung und Inbetriebnahme im Jahr 2022 bei. Für eine erfolgreiche Projektumsetzung und einen störungsfreien Betrieb wurden die Stakeholder eng begleitet. Im Kraftwerk und auf dem Grundstück wurden Vorhaltungen getroffen, um in Zukunft weitere niederkalorische Abwärmepotenziale des Kraftwerks energieeffizient zu nutzen.