Umbau des BMW Group-Werk München

Mit einer täglichen Produktion von rund 1.000 Fahrzeugen und knapp 7.000 Mitarbeitenden ist das geschichtsträchtige Stammwerk in München der Ursprung des globalen Produktionsnetzwerks der BMW Group. Ab 2026 wird hier die Herstellung der neuen Fahrzeugarchitektur “Neue Klasse” beginnen, die ausschließlich auf Elektroantriebe setzt. Der umfassende Umbau des Werks erfolgt während des laufenden Produktionsbetriebs. Im Projekt wird das sogenannte Partnering-Abwicklungsmodell angewendet, auch bekannt als „Generalübernehmen im Partnering“. Bauherr, Planer und Bauunternehmen arbeiten hierbei von Anfang an als Partner zusammen. Die gemeinsame Verantwortung führt zu einer besseren Kommunikation und höheren Qualität bei einem solchen Großprojekt. Das Ergebnis ist eine transparente und kooperative Arbeitsumgebung.  
Zudem werden durch den Einsatz des Lean Construction Managements Planungs- und Ausführungsprozesse so effizient und detailliert, wie notwendig aufgesetzt, dass alle Gewerke bestmöglich zusammenarbeiten. Das führt zu einer optimalen Taktung der Baustelle und des Gesamtablaufs hin zu einem konsistenten Ausführungskonzept.

Außerdem wurde jedes Gebäude im digitalen Zwilling geplant. Alle Planungs- und Baubeteiligten arbeiten im selben Modell, somit sind sämtliche Informationen sofort verfügbar. Passen die Entwürfe beispielsweise nicht mehr zusammen, sind Kollisionen direkt im digitalen Zwilling sichtbar. Fehler werden nicht erst während des Bauprozesses bemerkt, wo sie zu teuren Zeitverzögerungen führen. Die virtuelle Planung sorgt damit für eine maximale Planungssicherheit und eine enge Zusammenarbeit aller Verantwortlichen.