Spatenstich für das Greenity Gate: Wo Nachhaltigkeit die Standards für die Zukunft setzt
Logistikhalle in Guntramsdorf als ökologisches Vorzeigeprojekt
IG Immobilien, langfristig agierender Anbieter bei Errichtung, Betrieb und Betreuung von Immobilien, hat gestern mit einer Spatenstichfeier die Bauarbeiten am Projekt „Greenity Gate“ begonnen. Im Jahr 2025 wird IG Immobilien mit Greenity Gate eines der fortschrittlichsten Gewerbeprojekte in Österreich anbieten. Schon in der Planungsphase erhielt es das DGNB-Vorzertifikat in Platin, das den derzeit höchsten Nachhaltigkeits-Standard darstellt. Das etwa 35.000 m² große bestehende Areal in der Industriestraße in Guntramsdorf wird unter Berücksichtigung modernster ökologischer Standards nachhaltig generalsaniert.
Im Rahmen eines feierlichen Spatenstichs unter Beisein von zahlreichen Gästen, unter ihnen Bürgermeister Robert Weber, Gerald Herndlhofer, Drees & Sommer, Markus Handler, Handler Group, Thomas Rau und Sabine Oberhuber, turntoo, startete die Geschäftsführung von IG Immobilien, Paul Grassel und Hubert Vögel, das zukunftsweisende Projekt. „Greenity Gate ist ein klares Zeichen dafür, dass die Zukunft der Bau- und Immobilienbranche in der Kreislaufwirtschaft liegt und nachhaltige Entwicklung kein Randthema mehr ist, sondern einen zentralen Platz auf dem Weg zu einer grüneren und verantwortungsvolleren Immobilienwirtschaft einnimmt“, betonen Grassel und Vögel einstimmig.
An der Kreislaufwirtschaft führt kein Weg vorbei
Bei diesem Projekt wird IG Immobilien erstmals das Materialkataster Madaster von der Planungsphase weg nutzen. Madaster erfasst Daten zu sämtlichen Materialien und Produkten, die in einem Bauwerk verbaut werden. „Wenn ein Gebäude nach dem Kreislaufwirtschaftsprinzip flexibel und umnutzungsfähig konstruiert ist und die Materialien leicht zu demontieren, sortenrein trennbar und dadurch vollständig rezyklierbar sind, werden Gebäude zu langlebigen und werthaltigen Rohstoffdepots. Die Ressourcen können nach dem Ende der Nutzungszeit wieder freigegeben werden und tragen somit zum Werterhalt der Immobilie bei“, erläutert Thomas Rau, Gründer und Geschäftsführer RAU architects und turntoo, die Vision der Kreislaufwirtschaft.
Neue Maßstäbe in Sachen ökologischer Nachhaltigkeit
„Die Gewerbeimmobilie Greenity Gate garantiert nicht nur eine Modernisierung der bestehenden Strukturen, sondern setzt auch neue Maßstäbe in puncto ökologischer Nachhaltigkeit“, erklärt Grassel. Die Anlage wird insgesamt etwa 11.000 m² Hallenfläche und 1.100 m² Büroflächen umfassen, ergänzt durch überdachte Stellplätze und E-Ladeinfrastruktur für Sprinter, Pkw und Fahrräder. „Bei Greenity Gate handelt es sich um ein zukunftsweisendes Projekt, das den Bedürfnissen moderner Unternehmen gerecht wird. Mit seinem CO2-neutralen Betrieb, der Nutzung von Geothermie für die Heizung und Kühlung und einer großflächigen Photovoltaikanlage mit Energiespeicher setzt es neue Standards im energieeffizienten Gewerbe“, fügt Grassel hinzu.
Hoher materialökologischer Standard
„Mit Greenity Gate entsteht in Guntramsdorf ein Leuchtturmprojekt für die Gewerbe- und Logistikbranche, das höchsten Ansprüchen hinsichtlich Nachhaltigkeit gerecht wird, was auch mittels Building Circularity Passport und Madaster-Eintrag dokumentiert ist“, erklärt Gerald Herndlhofer, Geschäftsführer von Drees & Sommer, dem Partner von IG Immobilien im Bereich Planungs- und Projektmanagement. „Wir haben in der Planung bereits versucht, die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Klimabilanz der verbauten Materialien sowie des gesamten Gebäudes erhoben und ausgewiesen werden können.“
Zentrales Konzept der Kreislaufwirtschaft
Alle verwendeten Materialien wurden sorgfältig auf ihre Recyclingfähigkeit und ihre ökologischen Auswirkungen hin ausgewählt. Auch die Rückbaufähigkeit wird beachtet und es werden keine zusätzlichen Bodenflächen versiegelt; vielmehr werden Bestandsflächen durch Optimierung von Freiflächen renaturiert. „Die Arbeiten erfolgen in Vorfertigungsweise, was eine rasche Bauweise und somit eine Verkürzung der Bauzeit bewirkt. Die Nutzung von Sekundärrohstoffen steht ebenso im Fokus, wie beispielsweise die Verwendung von Schaumglasschotter als Dämmmaterial der Bodenplatten, der zu 100 % aus recyceltem Altglas besteht“, erläutert Markus Handler, CEO der Handler Group, die als Generalunternehmer den gesamten Bau verantworten. Der zweigeschossige Bürotrakt wird mit Lehmbauplatten errichtet, einem modernen ökologischen Produkt für den Innenausbau, das zudem auch feuchteregulierend wirkt. Wo möglich, ist Sekundärbeton in Verwendung und die Dachträger des alten Gebäudes wurden sorgfältig demontiert, werden wiederaufbereitet und in einem anderen Objekt wiederverwendet.