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Der Umbau der Alten Hauptpost ist eine Knacknuss

Die Sanierung der Hauptpost in der Basler Innenstadt macht Fortschritte. Erste Konturen der neuen Gebäudeteile sind bereits sichtbar. Die ehemalige Hauswartwohnung hoch über der alten Hauptpost ist nun nur noch von nackten Mauern und dem Dach übrig. Vom Balkon aus blickt man in einen Schacht, wo früher ein Treppenhaus und zwei Lifte standen. Die Schalter der alten Hauptpost wurden am 12. November 2021 endgültig geschlossen, nachdem die Schweizerische Post auszog.

Die Axa Anlagestiftung, Eigentümerin des Komplexes, hatte bereits eine umfassende Sanierung angekündigt, die von Herzog & de Meuron gewonnen wurde. Seit August letzten Jahres wird intensiv an der Baustelle gearbeitet. Das Gebäudeensemble, dessen älteste Teile bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen, birgt für die Baufachleute zahlreiche Überraschungen. Die Fassade und die Schalterhalle mit ihrem Kreuzgewölbe stehen unter Denkmalschutz. Die Enge in der Innenstadt stellt zusätzliche Herausforderungen dar, wie der Kran an der Rüdengasse zeigt.

Friedrich Koelln, Projektleiter der Ausführung bei Drees & Sommer Schweiz, dem mit der Sanierung beauftragten Generalplanungsunternehmen, betont, dass hier kaum etwas standardmässig umgesetzt werden kann. Die zehn verschiedenen Deckenkonstruktionen erfordern individuelle Betrachtung, um die Träger für den Umbau provisorisch zu stützen und die Konstruktion zu bewerten.

Die öffnet voraussichtlich im Winter 2025. Die frühere Postpassage zwischen Gerbergasse und Freier Strasse wird wiederbelebt und bietet Raum für Begegnungen. Sandsteintorbögen schmücken die Fassaden, und die Nutzfläche des Gebäudes beträgt rund 8000 Quadratmeter.