© Giuliani Hönger Architekten / maaars architektur visualisierungen
Bildungs- und Forschungseinrichtungen

Neu- und Umbau Fachhochschulzentrum Graubünden, Chur

Kunde

Hochbauamt Graubünden

Projektdauer

01.11.2021 - 31.12.2030

Die Übergabe des Neubaus Fachhochschulzentrum Graubünden an die FH Graubünden ist für Ende 2027 und die Aufnahme des Hochschulbetriebs im Frühjahr 2028 vorgesehen. Der Projektabschluss inklusive der altersbedingten Instandsetzung des bestehenden Hauptstandorts an der Pulvermühlestrasse ist auf das Jahr 2030 geplant.

ARGE Partenaris Planergemeinschaft
  • Architektur: Giuliani Hönger Architekten
  • Baumanagement/BIM: Drees & Sommer Schweiz AG
  • Ingenieur/Fassade: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG
  • HLKK/Sanitärplanung/Nachhaltigkeit: Abicht Zug AG
Fachplaner
  • Bauphysik: BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH
  • Laborplanung: Laborplaner Tonelli AG
  • Gastroplanung: HPMISTELI & PARTNER AG
  • Verkehrsplanung: IBV Hüsler AG
  • Elektroplanung: Boess SYTEK AG
  • Landschaftsarchitektur: Zwahlen + Zwahlen AG
  • Signaletikplanung: WBG AG
  • Gebäudetechnik: HKG Engineering AG
  • AV- & Videoplanung: Conceptions AG
  • Liftplanung: Liftberatung UP GmbH
  • Lichtplanung: Königslicht GmbH
  • Brandschutzplanung: Makiol Wiederkehr
Fläche
  • Hauptnutzfläche: 20'200 m2
  • Geschossfläche: 40'300 m2

Das Raumprogramm ist auf 1700 Vollzeit-Studierende und rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgelegt. 6'500 m2 Geschossfläche für weitere 300 Vollzeit-Studierende sind für die zukünftige Erweiterung und Entwicklung auf dem Areal vorgesehen.

Die Fachhochschule Graubünden ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen. Verteilt auf mittlerweile fünf Standorte lässt sich der Hochschulbetrieb nicht mehr effizient führen. Mit einem nachhaltigen Neubau sollen verdichtet am Standort Pulvermühle in Chur hochschulwürdige Infrastrukturen für ein zukunftsgerichtetes Studieren und Forschen geschaffen werden. Die Regierung hat die entsprechende Baubotschaft mit einer Gesamtinvestition von 178 Millionen Franken zuhanden des Grossen Rats verabschiedet.

Die Realisierung eines Fachhochschulzentrums ist für den Kanton Graubünden aus bildungs-, forschungs- und innovationspolitischer Sicht von hoher Bedeutung. Der Mangel an Fachkräften, insbesondere in den technisch-naturwissenschaftlichen Disziplinen, erschwert vielen Bündner Unternehmen das nötige Wachstum und die gewünschte Entwicklung. In diesem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld ist die FH Graubünden ein wichtiger Akteur, um junge Leute auszubilden und zu fördern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Bündner Volkswirtschaft zu stärken. Eine in der Region verwurzelte Fachhochschule trägt ihren Teil dazu bei, eine attraktive und qualitativ hochstehende Ausbildung zu gewährleisten. Sie kann die Zuwanderung von Talenten und Fachpersonen fördern und die Abwanderung von Fachkräften und Hochschulabsolventinnen aus dem Kanton reduzieren. Durch das neue Fachhochschulzentrum wird der Bildungs- und Wissenschaftsstandort Graubünden im Interesse von jungen Leuten und Wirtschaft über die Kantonsgrenze hinaus besser sichtbar gemacht.

Auf die Ausschreibung des Projektwettbewerbs gingen insgesamt 57 Bewerbungen ein. Das Preisgericht selektionierte in der Folge 13 Planungsteams für die Ausarbeitung eines Projekts.

Das Projekt «PARTENARIS» ums Team Giuliani Hönger Architekten, Abicht Zug AG, Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG und Drees & Sommer Schweiz gewann im Jahr 2022 den Projektwettbewerb. Die erste Hürde nahm das Projekt bereits im März 2023 ‒ die Bündner Bevölkerung stimmte dem Nettobaukredit von 151 Millionen Franken mit einer grossen Mehrheit von 83 Prozent zu. Das Tragwerk des Gebäudes soll als Holz-Beton-Verbundkonstruktion erstellt werden. Die dafür notwendigen Vollholzbalken werden in den lokalen Wäldern hergestellt. Durch ein innovatives Haustechnikkonzept, welches teilweise in die Holzfassade integriert ist, kann der Anteil an Haustechnikinstallationen deutlich reduziert werden. Durch den Einsatz von Photovoltaik in der Fassade und auf den Dächern wird der jährliche Energiebedarf durch Eigenproduktion gedeckt.

Weitere Infos: https://www.fhgr.ch/ 

Einzelleistungen

  • Generalplanung
  • Gesamtleitung
  • Baumanagement
  • Ausschreibung und Vergabe
  • Kosten- und Terminmanagement
  • BIM-Management
  • Lean construction management
  • QS Haustechnik
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